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Das Projekt Tälerbus
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Tälerbus-Impressionen


22 Jahre Sanft mobil im Herzen Österreichs

Erholung ohne eigenes Auto – Bahnen, Busse, Tälerbusse und Seilbahnen ermöglichen in fünf Regionen (Lungau, Murau, Nockberge, Niedere Tauern, Großarl- und Maltatal in den Hohen Tauern) Ausflüge der besonderen Art. Die Anreise zum Ziel und die Heimreise können mit Bahn und Bus erfolgen. Der Öffentliche Verkehr garantiert Verbindungen zu vielen Ausflugszielen und Wandermöglichkeiten, selbst Alpenüberquerungen mit Rückfahrten am selben Tag sind möglich. Im Dreiländereck Salzburg – Steiermark – Kärnten sind Bahn, Bus, Seilbahn und Hüttentaxis sehr gut koordiniert. Die Abstimmung des Sommerbetriebs begann vor 22 Jahren unter dem Namen „Tälerbus“. Tälerbusse im engeren Sinn sind Kleinbusse in Talschlüssen und Sammeltaxis zu Berghütten. Der Begriff Tälerbus im weiteren Sinn meint die Fahrplanabstimmung der Busse und Bahnen im Gebiet zwischen Ennstal im Norden, Millstätter See im Süden, Großarltal im Westen und Obdacher Sattel im Osten.


Bilanz nach 22 Jahren Tälerbusprojekt

In 22 Jahren ehrenamtlicher Leitung des Tälerbusprojekts wurde viel erreicht. So wurden im steirischen Teil aufbauend auf einer „Koordinierungsstelle Murautakt“ Tälerbusstrecken in Buslinien oder Anrufsammeltaxis umgewandelt und damit ein rechtlicher Rahmen und eine Betreuungsorganisation eingerichtet. Im Lungau wurden die Strecken zum Prebersee, zur Königalm, auf den Katschberg, ins hintere Weißpriachtal, zum Hüttendorf im Göriachtal und im Jahr 2010 zur Sticklerhütte als Buslinien in den Lungautakt integriert. In Kärnten werden die Fahrten auf den Katschberg und zur Kölnbreinsperre von den Liesertaler Gemeinden unterstützt. Beim Sommerbus Nockberge gelang 2008 die Integration als Buslinie in den Verkehrsverbund. Auf den autofreien Strecken trägt sich der Tälerbusbetrieb finanziell selbst. In diesen Talschlüssen und den dortigen Wirtsbetrieben wurden gute Erfahrungen mit der Autofreiheit und dem einhergehenden florierenden Tälerbusbetrieb gemacht, in anderen Tälern konnte man sich dazu noch nicht entschließen. In 22 Sommersaisonen wurden 315.000 Fahrgäste auf den 22 von der Projektleitung (mit)organisierten Tälerbusstrecken befördert (davon 206.000 im Riedingtal) – sanft mobil und ohne Personenunfälle.
Rund 30 weitere Bus- und Tälerbusstrecken werden von anderer Seite organisiert und vom Tälerbusprojekt mitbeworben, um Übergangswanderungen zu ermöglichen und das Gebiet abzurunden.


Neuigkeiten 2011

Steiermark: „Stündlich in die Stadt Murau“ – siehe folgendes Kapitel. Über den Bahnhof Mariahof werden viele neue Anschlüsse zwischen Südbahnzügen und Murau hergestellt.
Im Ennstal gibt es heuer keinen baubedingten Schienenersatzverkehr.  

Kärnten: Der Bus zwischen Gmünd und Kölnbreinsperre fährt täglich außer Montag, dafür wird Gößkarspeicher nur mehr Mittwoch bedient und Maltaberg nur mehr am Montag.

Salzburg: Die Kleinarler Bergbahn hat heuer keinen Sommerbetrieb.


Stündlich in die Stadt Murau

Dieses Pilotprojekt bietet in den Sommerferien an Werktagen außer Samstag stündliche Verbindungen von Stolzalpe, Schöder, St. Peter, Frojach, Triebendorf,Teufenbach, Scheifling, Mariahof und St. Lambrecht nach Murau und zurück sowie stündliche Verbindungen ab Murau Richtung Unzmarkt – Leoben – Graz und Wien und zurück. 


Bahn und Bus an Wochenenden

Während der Sommerferien sind an Samstagen, Sonntagen und am 15.8. in Betrieb: Alle Eisenbahnlinien einschließlich Taurachbahn, die meisten Seilbahnen, die Buslinien von Tamsweg Richtung Salzburg (über Zederhaus und über Obertauern), die Tälerbusse zur Königalm, Sticklerhütte und ins Lantschfeld, das Lungauer Nachttaxi, im Pongau die Buslinien in den Arltälern und von Altenmarkt nach Flachauwinkl und Zauchensee sowie die Wandertaxis ab Flachau, in Kärnten die Buslinie von Spittal nach St. Oswald, von Gmünd zur Kölnbreinsperre und die Tschu-Tschu-Bahn ins Pöllatal, in der Steiermark die Busse in den drei Schladminger Tauerntälern und das Wandertaxi zum Bodensee.
An Sonntagen und am 15.8. fährt der Bus von Klagenfurt und Bad Kleinkirchheim auf die Turracher Höhe. 


Autofreie Wanderzonen

Der Tälerbus führt Sie in neun autofreie Wanderzonen: zur Sticklerhütte im Murtal, zur Königalm (Riedingtal bei Zederhaus), ins Twenger Lantschfeld, ins hinterste Weißpriachtal, zu den Hinteralmen (Lessachtal), zur Moarhütte (Prebertal), zum Rantensee (Rantental), mit der Pferdekutsche ins Gontal und mit der Tschu-Tschu-Bahn ins Pöllatal (bei Rennweg). Sie gelangen mitten in den Nationalpark Nockberge und in die Naturparks Sölktäler, Zirbitzkogel-Grebenzen und Riedingtal, nahe an den Nationalpark Hohe Tauern und in die Landschaftsschutzgebiete in den Niederen Tauern.