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Aktuelles


Angebotsveränderungen 2007

Der Elektrotälerbus fährt heuer neu um 3 km weiter als bisher zu den Hinteralmen im Lessachtal. Neu ist ein Rufbus an den Wochenenden in den Sölktälern. Neu in die Broschüre aufgenommen wurden die Busse von Radenthein ins Langalmtal und von Altenmarkt nach Zauchensee, wodurch wir Sie über neue Wanderüberquerungen informieren können. Im Göriach- und Lignitztal fand sich heuer kein Betreiber für einen Tälerbus. Da im Göriachtal Pkw weit hineinfahren dürfen, ist ein planmäßiger Busbetrieb nicht wirtschaftlich. Einige Talschlüsse und deren Wirte haben gute Erfahrungen mit der Autofreiheit und dem einhergehenden florierenden Tälerbusbetrieb gemacht, andere können sich dazu noch nicht entschließen. Der Nockbergebus fährt heuer Montag, Mittwoch und Freitag. Der Zubringerfahrt am Morgen von Tamsweg zum Nockbergebus entfällt, man kann aber mit dem Sammeltaxi von Predlitz aus den Nockbergebus erreichen.


Elektrofahrzeuge

Es ist gelungen, im Energieprojekt „LuPower“ einen neuen Betrieb zu finden, der unsere Elektrofahrzeugflotte professionell wartet. Für den räumlich verlängerten Betrieb im Lessachtal sorgen zwei generalüberholte Elektrofahrzeuge. Besichtigung und Probefahrten ab St. Andrä: www.lupower.at, Tel. 06474/29777


Bilanz nach 18 Jahren Tälerbusprojekt

In 18 Jahren ehrenamtlicher Leitung des Tälerbusprojekts wurde viel erreicht. So wurden im steirischen Teil aufbauend auf einer „Koordinierungsstelle Murau-Takt“ Tälerbusstrecken in Buslinien oder Anrufsammeltaxis umgewandelt und damit ein rechtlicher Rahmen und eine Betreuungsorganisation eingerichtet. Im Lungau wurden die Strecken zum Prebersee, zur Königalm und auf den Katschberg als Buslinien in den Lungau-Takt integriert. In Kärnten werden die Strecke auf den Katschberg und die Fahrten zur Kölnbreinsperre von den Liesertaler Gemeinden unterstützt. Beim Nockbergebus in Kärnten gelang diese Integration als Buslinie in den Verkehrsverbund noch nicht. Auf den acht autofreien Strecken trägt sich der Tälerbusbetrieb finanziell selbst.

In 18 Sommersaisonen wurden 250.000 Fahrgäste auf den 22 von der Projektleitung (mit)organisierten Tälerbusstrecken befördert (davon 155.000 im Riedingtal) – sanft mobil und ohne Personenunfälle.


NETS Award für den Tälerbus!

Am 14.3.2005 wurden auf der ITB in Berlin die Sieger des "NETS AWARDS - Innovative Bahnurlaubsangebote 2004/2005" durch Eugenio Yunis, World Tourism Organisation (WTO), Department fur Nachhaltigkeit in der Tourismusentwicklung und Robert Thaler, Bundesministerium fur Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Österreich ausgezeichnet. 4 weitere innovative Bahnurlaubsangebote wurden mit einem Sonderpreis prämiert.

Dr. Emil Hocevar, Initiator des Tälerbus-Projektes, konnte den NETS Award Sonderpreis in der Kategorie "Berge" entgegennehmen.

Preisverleihung in Berlin
Foto: www.soft-mobility.com

Die Verkehrsberuhigung ist ein wichtiger Faktor fur den außerordentlichen Naturgenuss und Erholungswert in den betreffenden Tälern. Aber auch im Siedlungsraum, wo eben erst vier Gemeinden das Pradikat "Heilklimatischer Kurort" verliehen wurde, soll das ausgezeichnete Hohenklima (meist uber 1000 m) nicht durch Verkehrsemissionen beeintrachtigt werden. Deshalb sollen die sehr guten öffentlichen Verkehrsverbindungen (Lungautakt, Murautakt) von den Gästen entsprechend gut genutzt werden. Das tun die Gäste auch gerne, wenn sie autofrei anreisen.

Das Brechen vieler internationaler alpenquerender Bahn-Fernverbindungen in den letzten Jahren hat die Situation fur autofrei anreisende Gaste leider weiter verschlechtert. Mit zwei Maßnahmen haben wir diesen Verschlechterungen entgegengewirkt und können nun autofreie Urlaubspackages fur erlebnisreiche Wanderwochen im Einzugsgebiet von zwei Nationalparks und zahlreichen Landschaftsschutzgebieten anbieten:

  • Für Gäste aus dem steierischen Zentralraum dient der "Murradler", ein Transferzug für die Benutzer des uber 300 km langen Murradweges, auch als ideale Anreiseverbindung im Rahmen der autofreien Urlaubspackages.
  • Für Gäste aus Hamburg, Hannover und Dortmund gibt es noch durchgehende Bahnverbindungen mit dem EC 115 Worthersee oder dem Urlaubsexpress UE 1195. Auf Initiative von "mobilito - die mobilitatszentrale in salzburg" wurde eine neue Informationsbroschüre zum Thema "durchgehende Bahnverbindungen in das Salzburger Land" erstellt. Diese sowie Fahrkarten, Fahrpläne und alle Informationen uber Bahnreisen in Zusammenhang mit den Urlaubspackages sind bei mobilito erhältlich.
In beiden Fallen steht dem Gast während der Urlaubswoche das umfangreiche regionale Verkehrsnetz vom Zug bis zum Elektrowagerl uneingeschränkt zur Verfügung.


Fachtagung zum Thema "Biosphärenreservate im Alpenraum"

Am 29. und 30 April 2004 war die Burg Finstergrün in Ramingstein (Lungau) Austragungsort einer Fachtagung des Alpenforum Österreichs zum Thema "Biosphärenreservate im Alpenraum". Es gibt derzeit Überlegungen, im Lungau sowie im angrenzenden steirischen Bezirk Murau einen Biosphärenpark zu errichten.

Ausgehend vom Quellgebiet der Mur ist das Gebiet von fünf Natur- und Nationalparks umgeben. Es sind dies der Nationalpark Hohe Tauern, der Nationalpark Riedingtal, der Nationalpark Nockberge, der Nationalpark Sölktäler und der Nationalpark Grebenzen. Dazu kommen noch die bestehenden Natura 2000-, Ramsar- und Naturschutzgebiete. Die weltweit 445 Biosphärenparks haben alle viel unberührte Natur, schützenswerte Kulturlandschaft und eine Entwicklungszone mit Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum der Bevölkerung.

Ian C. Meerkamp van Embden, Präsident von Alpenforum International, betonte, dass zu den Zielen einer Biosphärenregion keineswegs der Naturschutzgedanke alleine, sondern in ganz besonderer Weise auch die wirtschaftliche Entwicklung einer Region im Vordergrund stünden. Die Siedlungsgebiete seien durch den Einsatz nachhaltiger Wirtschaftsformen stark geprägt. Dazu zählen die Energiegewinnung aus Biomasse, Kleinkraftwerken oder Solarenergie ebenso wie die traditionell nachhaltig orientierte Land-, Forst und Almwirtschaft. Der naturnahe Tourismus, Holzwirtschaft sowie bodenständiges Handwerk seien ebenso ausgezeichnete Voraussetzungen für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung in Form einer Biosphärenregion.

Der Titel "Biosphärenpark" wird von der UNESCO nach strengen Richtlinien vergeben, wobei es derzeit 445 Biosphärenparks weltweit gibt. Einer davon befindet sich im Großen Walsertal, Vorarlberg. Die sehr ähnlich strukturierte Region Lungau-Murau könnte sich mit ihrer unberührten Natur als Biosphäre gemeinsam weiter entwickeln, sagt der Lungauer Verkehrsexperte Emil Hocevar. "Wir haben auch im Lungau eine hohe Dichte von ökologischer Landwirtschaft, von Biobauern, wir haben die öffentlichen Verkehrslösungen und wir haben auch eine Fülle von originellen Kulturprojekten, die auch zu einer Identitätsstiftung des Bewohners mit der Region beitragen können."

Zu den Initiatoren des Projekts zählen die Gemeinden Ramingstein und Krakauschatten, die Ferienregion, der Tälerbus Lungau, die Urlaubsregion Murtal, die Bioregion Murau, die Steirische Holzstraße sowie das Alpenforum.


 

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Zwischensaison 2006/07